Das menschliche „Sehen“ ist dreidimensional, und die Länge, Breite und Höhe bestimmen unsere visuelle Wahrnehmung, die wiederum unsere Ausdrucksfähigkeit bestimmt. Kommt als vierte Dimension die Zeit hinzu, können wir das Nebeneinander einzelner Bilder als Illusion von Bewegtbildern erfassen. Mathematisch lassen sich unendlich viele Dimensionen vorstellen und in theoretischen Computermodellen erfassen, aber nicht mehr direkt, visuell oder mit anderen Sinnen wahrnehmen.

Die Matrix der Seele ist eine solche mehrdimensionale „Struktur“. Wir können sie nur verstehen, wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf einzelne Aspekte beschränken, häufig die Perspektive wechseln und versuchen, durch Systematik Zusammenhänge zu erkennen. Unser Verstand muss „ein bisschen“ sein, um nicht von vielen Informationen gleichzeitig überwältigt zu werden.

Das Konzept der Matrix

Das Konzept der Matrix (Persönlichkeitsprofil), das uns vermittelt wurde durch die geistige Welt, berücksichtigt dies durch verschiedene „Schichten“ von Informationen und Betrachtungsweisen, die uns zusammen ein Bild geben können. Das Bild ist noch unvollständig, denn die Informationsquelle ist, wie die Matrix selbst auch immerwährendes Bewusstsein mit einem eigenen geistigen Wachstum. Denn die geistige Welt ist ja Bewusstsein und dieses Bewusstsein will wachsen und es wächst aus Wissen und Erfahrung, aber das kommt in einem anderen Beitrag.

Das Wesen der Seele ist unsichtbar. Es ist Schwingung oder Energie. Wir können sie also nicht sehen, genauso wie wir keine Strömungen oder irgendwelche unserer Gedanken sehen können. Aber wir können mit ihr genauso kommunizieren, wie wir mit jemandem auf der anderen Seite der Welt über Funk oder dem berühmten Handy kommunizieren können. Der kontakt zur Seele jedoch geschieht meist in unseren Gedanken und Träumen.

Die Seele ist eine andere Bewusstseinsebene, genau wie wir, ist das Bewusstsein des Elternsteins aus menschlicher Sicht ein anderes, als das eines Arbeitskollegen oder eines Mitglieds eines Sportvereins. Wenn wir uns als Weltbürger oder als Teil der Menschheit fühlen, ist das ein anderes Bewusstsein als unsere nationalen, regionalen oder familiären Bindungen. Die Seele ist die schöpferische Kraft des Wortes, das Wort ist als erstes in Sprache gekommen. Sprache wiederum ist Schwingung, also eine Art von Frequenz. In der Bewusstseinsschleife teilt sich diese Kraft zuerst und verbindet sich dann wieder. Dieser Prozess ist der Weg von Tao zu Tao. Auf diese Weise entwickelt sich das Bewusstsein der Seele.

Es existieren jenseits unserer physikalischen Welt noch übrige Ebenen des Daseins, auf denen sich verschiedene Seelenverbände “ auf ihrem Weg aufhalten“. Jede Ebene hat ihr eigenes Bewusstsein und ihre eigenen neuen Lern- und Erfahrungsgaben für das gesamte Bewusstsein.

Essenzen

Eine solcher Ebenen ist unter anderem die Astralebene. Hier haben Seelenessenzen nach der Fragmentierung ihrer Seelenfamilie ihren „normalen“ Standort. Essenz ist die Bezeichnung für eine unsterbliche Seele, die über viele Leben hinweg inkarniert, trotz alledem genauso als nächstes weiter besteht und sich weiterentwickelt.

Essenzen inkarnieren ausschließlich mit einem Teil ihrer Elektrizität, oder vielleicht auch Frequenz oder Schwingung genannt, in menschlichen Körpern hier auf der Erde, um hierdurch Erfahrungen in einer körperlichen Existenz herzustellen. Das ist auf der Astralebene ausgeschlossen. Wir könnten es eben Fragment oder Puzzleteil eines sich selbst erweiternde Puzzles nenne.

Obwohl energetisch lediglich ein Teil in dieser Art ist, ist dieses Puzzleteil doch eine lückenlose Seele. Stell dir einmal den Vergleich zu einem Hologramm vor, das in jedem seiner Module die lückenlose Information beinhaltet. Das inkarnierende Puzzleteil „übernimmt“ auf diese Weise das die Energie zum Betrieb betreffende Profil der Essenz, speziell die Rolle.

Das Universum, wie wir es wahrnehmen, also unsere physische Realität, ist somit der Schauplatz, die Bühne oder die „Spielwiese“ der Seelen, für einen Teil ihrer Änderung. Dieser „Ort“ ist mit all seinen Komponenten – von den Galaxien bis zum Sandkorn – aus der kreativen Kraft der Schöpfung mit all seinen Puzzleteilen erschaffen worden und wird immerfort mittels Transformation geändert. Jede isolierte Seele ist daran beteiligt.

Mit jedweder Existenzebene haben Seelen bzw. Seelenverbände, ein größeres, weiteres oder breiteres Bewusstsein. Jede Inkarnation ist die Begrenzung des Bewusstseins einer Seelenessenz seitens Fokussierung auf die physische Existenz eines ihrer Fragmente – Puzzleteile. Mit jener Fokussierung ist das „Ausblenden“ anderer Aspekte des Bewusstseins gekoppelt, in dieser Art wie wir im Kino vielleicht lediglich noch dem Streifen folgen und unsere Umgebung nicht mehr wahrnehmen. Gleichermaßen beim Hören von Mucke (lauter Musik) mit Kopfhörer tritt dieses Phänomen auf.

Für ihre irdische Existenz hat sich die Seele auf diese Weise bezeichnete „Overleaves“, ein individuelles Persönlichkeitsprofil, ausgesucht. Es ist eine Ausprägung übergeworfene Verkleidung, wie ein Reisender, der unerkannt in fremden Ländern Erfahrungen machen will. Ich stelle mir das vor, wie bei einem Astronauten, der ohne den Raumanzug nicht in das All treten kann und sich ohne die Anbindung an das Raumschiff verlieren würde im freien All. Das Energie betreffende Profil der Essenz bleibt durchaus erhalten, so ist es ja auch bei dem Astronauten, wenn er den Anzug abstreift ist er der irdische Mensch.

Das Persönlichkeitsprofil, in Beschaffenheit der Matrix, ist eine Übersicht über die andersartigen Charakteristika einer Seele. Jedes Merkmal hat Einfluss auf die Erfahrungen des Seelenfragments bei einer Inkarnation und hierdurch ebenso auf die zugeschnittene Tendenz der Seelenessenz, die ebendiese Erfahrungen nach jedweder Inkarnation einbaut.

Alle Wesensmerkmale haben eine vereinte Architektur. Das Bewusstsein solcher Aufstellung erleichtert das Bewusstsein für die Zusammenhänge der Matrix. Aus diesem Grund fange ich hiermit an bevor die getrennten Eigenschaften erwähnt werden. Das wichtigste Merkmal ist die Rolle der Seele, die sie fortlaufend über sämtliche Inkarnationen beibehält.

Die Overleaves – Charaktereigenschaften, wenn man auf diese Weise möchte – bestehen im Kern aus fünf Merkmalen. Sie werden von der Essenz vor jeglicher Inkarnation allein für eben diese eine ausgewählt. Hinzu kommt der Körpertyp, der gleichwohl „passend“ für die Overleaves/Raumanzüge und den Lebensplan gewählt wird.

Zusammen mit dem Seelenalter, welches sich nicht nach einem wirklichen Alter richtet, bilden ebendiese Eigenschaften den Schwerpunkt des Persönlichkeitsprofils einer Seele. Es existieren trotzdem noch zusätzliche Einflüsse, die das Profil einer Seele einzigartig machen.

Die Seele ist unser wirkliches Ich. Die Kenntnis des Seelenprofils, unser seelisches „Ich“, erklärt uns vieles. Auch was uns im Leben „passiert“ und „begegnet“, es sind „Aha-Erlebnisse“. Es sind Einsichten und Erkenntnisse, die Sinn ergeben, wenn man das Leben in allen Phasen und Facetten reflektiert.

Die Kenntnis der Matrix gibt einen Rahmen, welcher uns unterstützt, uns selbständig zu finden, nicht mehr und nicht weniger.

Jeglicher Leser muss sich darüber im Klaren sein, dass sämtliche Wesenszüge der Matrix und ihre Ausprägungen lediglich Etiketten sind.

Sprache ist zwar das optimale Hilfsmittel zur Interaktion, das die Menschheit erarbeitet hat, sie hat abgesehen davon ihre Grenzen. Um zu strukturieren wird Sprache häufig verringert auf Begrifflichkeiten, die ausschließlich in einem außergewöhnlichen Kontext und bei einer Gruppe von Personen genauso verstanden werden. Deswegen existieren der Brockhaus oder der Duden, um Begrifflichkeiten tunlichst mit dem gleichen Inhalt zu vernetzen. Wenn es um Übersetzungen von einer Sprache in eine Alternative geht, wird es noch schwieriger.

Das Profil oder die Matrix der Persönlichkeit ist vielschichtig, sie beschreibt sie gleichwohl nicht vollkommen und nicht exakt. Es ist ein vereinfachtes Model, das allerdings Anhaltspunkte und genug Stoff zum Nachdenken und zur Selbstreflektion gibt.

Jede Seele ist einzigartig, Etiketten können assistieren zu sortieren und sagen ein bisschen über den Inhalt, sie sind trotz alledem nicht der Inhalt.

Es geht nicht um das „Einsortieren“ in Schubladen, es geht längst absolut nicht um Hierarchisierung oder Bewertung. Es ist allein ein nützliches „Werkzeug“, wenn man versteht, es zu verwenden.